Tag 31. – Bilbao

Oh man, wie die Zeit verfliegt. Ab heute bin ich rund 1 Monat unterwegs und habe viel erlebt. Aufgrund der gestrigen Aussage des BMW Händlers, verbringe ich den heutigen Tag in Bilbao und geniesse das Flair dieser Stadt. Glücklicherweise spielt das Wetter mit, obwohl es in der Nacht mächtig zu regnen begann. Heute früh bin ich noch von Bermeo aus Richtung Osten an der Küste entlang gefahren bis mir die staendigen Ortschaften mit ihren Geschwindigkeitsbumpern auf den Sack gingen. Wer hat sich den Mist bloß einfallen lassen? Teilweise waren es 10 Stück hintereinander und dann auch noch so hoch, das man einen 4×4 haette haben müssen.

Also bin ich dann das letzte Stück ueber die Autobahn gefahren um ins Zentrum Bilbaos zu gelangen. Als leidenschaftlicher Architekt, welcher im Studium mit dem Guggenheim Museum geknechtet wurde, war es meine Pflicht zuerst dieses Wunderwerk zeitgenössischer Baukunst meinen Tribut zu zollen.

Ich muss schon sagen….Respekt, was der Herr Gerry dahingezaubert hat. Zwischendurch musste ich immer mal wieder ein paar Österreichern bei ihren Gruppenfotos aushelfen. War mal wieder lustig, da wir erst auf Englisch gesprochen haben, bis wir feststellten, das wir auch auf Deutsch reden können :).
Nach ein paar Stündchen machte ich mich auf den Heimweg und ging unterwegs noch schnell was zu Essen einkaufen.
Entweder habe ich mir den teuersten Laden ausgesucht, oder die Lebenshaltungskosten liegen hier wirklich so hoch. Egal. 5 km vorm Campingplatz erwischte es mich dann. Regen. Ich schaffte es noch schnell mich an einem Bushäuschen unterzustellen und meine Regenjacke rauszuholen. Dies musste bis zum Zelt reichen. Den Rest des Tages verbrachte ich bis auf weiteres in meinem Kunststoffgehäuse. Für morgen ist noch einmal Regen angesagt, bevor es dann am Montag wieder schöner werden soll. Jedoch nur für 1. Tag. Ab Dienstag braut sich über den Pyrenäen etwas zusammen. Na mal sehen wohin mich dann die Reise führt.

Nachtrag: Nachdem ich 2 Stunden in meinem Zelt hing und mir langweilig war, versuchte ich den Strand ausfindig zu machen. Ich musste jedoch feststellen, das sich dieser wohl erst im nächsten Dorf „Mundaka“ befand, welches ca. 2 km entfernt lag. Also bin ich, bewaffnet mit meinem Regenschirm, hingelaufen mit dem Erfolg, das ich im schönsten Regen’Sturm’Schauer kam und am Ende noch einen Krampf im Fuß bekam, da ich mit meinen Flip Flops unterwegs war. Wie doof muss man sein?!