Tag 32. – Regenpause + Kontraste

Da am frühen Morgen die Sonne lachte, sah ich zu das ich schnellstens alle meine nassen Sachen vom Vortag zum trocknen aufgehangen bekam. Glücklicherweise hatten mir die Campingplatz-Doedel einen Platz zugewiesen, welcher wenigstens fuer ein paar Stunden etwas Sonne bescherte. Ich hasse mittlerweile die Plätze, welche einem den Stellplatz zuweisen, da man nie weiß was man bekommt. So hätte ich mir z.B. keinen Platz ausgesucht, welcher an zwei spanischen Grossfamilien mit Kleinkindern liegt und ich ein lesbisches Pärchen als direkte Nachbarn habe, mit denen ich bislang noch nicht ein einziges Wort gewechselt habe. Sie versuchen krampfhaft mich zu ignorieren. Manchmal hat man keinen Einfluss. So wie die Kinder der Großfamilien, welche genötigt werden erst um 23 Uhr zu essen um dann gleich in Bettchen zu hüpfen. Kein Wunder das so viele Spanier einen dicken Hintern haben, wenn sie älter sind. Das musste mal gesagt werden!

Nachdem es mir auf den Sack ging und ich versucht hatte, meine Route fuer den Rückweg zu planen, machte ich mich auf, den nächstgelegenen Ort Mundaka zu erkunden. Hier war bereits gestern schon ein Dorffest im Gange, von denen mir eine Dame vom Campingplatz erzählte. Die Sonne schien und das Bier schmeckte.


Ich sah mich noch etwas in dem Dorf um und wurde schwupps von etwas kleinem Schwarzem belagert.

Keine Ahnung wieso. Aber ich zieh die Viecher an wie Fliegenscheisse. 🙂
Danach ging es weiter und ich erkundete die Dorfkirche, welche einen grandiosen Ausblick auf das Meer bot.
Und weil der Tag so schön war und ich ja eh nichts Besseres zu tun hatte lief ich einfach Forrest Gump-mäßig weiter bis in die nächste Stadt. Bormeos. Naja, da trank ich dann noch ein Bier, sah mir die teilweise sehr hübsche Stadt an und ging dann wieder die 5 km zurück die ich gekommen war, nur um dann in Mundaka noch ein drittes Bierchen zu schlürfen! Als ich wieder zurück auf dem Campingplatz war, durfte ich mit Vergnügen feststellen, das einige der Penetranten der vorangegangenen Nächte sich auf und davon gemacht hatten. Kaum das neues Publikum da war, wurde auch wieder prompt gegrüsst und kleine Gespräche geführt. So schnell kann´s gehen und so unterschiedlich sind die Kulturen.