Ein großer Fehler?

Seit 3 Wochen bin ich jetzt in Düsseldorf. War es ein Fehler herzukommen? Vielleicht! Die Zeit wird es zeigen. Fakt ist, das die Firma für die ich hier arbeite, ein typisch gewinnorientiertes Unternehemen der heutigen Zeit darstellt. Jung, Dynamisch, Teamorientiert usw.. Toll, jetzt arbeite ich endlich für die „…ich bin super gut drauf Generation..!“. Komisch ist nur, das die gar nicht so gut drauf sind. Und von Team kann ja nu gar keine Rede sein!

Anyway…Düsseldorf ist eine hübsche Stadt umgeben von verdammt viel Natur. Hauptattraktion stellt jedoch der Rhein dar, welcher stets omnipräsent ist. Ich habe fast jeden Tag Gelegenheit von der Arbeit aus an ihm entlang zu radeln bis zu mir Nachhause. Für mich ist das der perfekte Ausklang eines Arbeitstages…vor allem wenn ich noch ein Bierchen trinke bevor ich in die Pedale trete…hehe.

Große Erwartungen und Megadämpfer

Die erste Woche in meiner neuen Firma neigt sich nun dem Ende und ein erstes Resümee kann meinerseits gezogen werden. Ich will wieder nach Hause! Bereits am zweiten Tag ging mir der Gedanke durch den Kopf meine Sachen zu packen und wieder nach Berlin zurückzukehren.

Der Grund liegt hauptsächlich darin, das ich mich in einer so großen Firma wie bei meinem jetzigen Arbeitgeber nicht besonders wohl fühle. Alles wird vorgegeben wie man etwas zu machen hat. Welche Formulare, wie, auszufüllen sind und zu welcher Zeit. Usw. Usw.

Meine neuen Kollegen sind hiebei noch das kleinste Problem. Ein merkwürdiger Schlag Mensch. Am schlimmsten jedoch ist die Arbeit mit dem CAD Programm. So eine Schei… habe ich bislang noch nicht gesehen. Für alles wo  ich bei Archicad nur einen Schritt machen mußte, werden jetzt 3-5 Schritte notwendig. Um 4 Konvektoren in einen Grundriss zu zeichen (also als Rechteck) habe ich gestern sage und schreibe über 3 Stunden gebraucht. Ist doch nicht normal, oder!? Aber nicht nur ich kotze. Alle meine Kollegen sind von diesem Programm entnervt! Das erklärt auch, warum alle so viele Überstunden schieben müssen (unbezahlt natürlich). Schnelles Arbeiten ist damit nähmlich nicht möglich.

Also ich kann jetzt schon sagen, das ich da nicht sehr alt werde. Ich geh dann mal zur Arbeit.

Erster Tag

Heute ist mein erster Tag bei der neuen Arbeit. Langsam aber spürbar regt sich in mir ein Gefühl des aufgeregt seins.

Ich und Tamy sind vorgestern in Düsseldorf angekommen und haben unser (mein) neues Domizil bezogen. Es ist eine kleine Dachgeschosswohnung (ca. 32 qm) mit Blick auf Wiese und Bäume. Vorteil dieser Behausung ist, das sie bereits möbliert ist. Leider konnte man allerdings einige Dinge in die Tonne treten, wie beispielsweise Besteck, Gläser, Töpfe etc.

Ich habe diese Gegenstände in einer meiner Kisten verstaut. So kann ich den Kram für den Nachmieter wieder raussuchen.

Gestern entdeckten wir dann das Beste an dem neuen Wohnort. Nur ein paar Schritte von meiner Haustür entfernt befindet sich ein Park. Gleich hinter diesem Park kommen dann einige Felder (inkl. Kühen und Pferde). Noch ein Stückchen weiter kommt dann der Rhein. Als Stadtkind ist so etwas nur schwerlich zu verdauen. Aber es gefällt mir schon jetzt.

So, ich geh dann mal arbeiten.

Let´s go Düsseldorf

Was war das nur für ein irrer Juli! Erst die OP, dann ein Vorstellungsgespräch bei Breuninger in Stuttgart … Abgelehnt! Dann ein Vorstellungsgepsräch bei Schwitzke & Partner in Düsseldorf … Angenommen! Danach meinem derzeitigen Auftraggeber gekündigt und Zweitwohnung klargemacht. Und nun starte ich am Samstag in das mit Abstand größte Abenteuer meines bisherigen Lebens…tse tse, das hätt ich auch nicht gedacht, das mir das mal passiert.

Letzten Endes blieb mir ja auch nichts anderes übrig, als meinem geliebten Berlin den Rücken zu kehren. Zum Leben ist die Stadt ideal, aber zum arbeiten und sich etwas aufzubauen kann man sie vergessen. Anyway…Düsseldorf ich komme.

Tamy bleibt in Berlin und hält derweil die Stellung. Fröhlich wird das Pendlerleben. Ma gucken was ich denn so alles absetzen kann, bei meiner zweiten Haushaltsführung. Stichwort Verpflegungspauschale! Aber ersteinmal in Düsseldorf ankommen.

Zurück aus der Klinik..

Nach 4 Tagen Aufenthalt im Elizabeth Klinikum wurde ich heute wieder entlassen. Meine linke Wanke ist noch immer dick und geschwollen, aber wenigstens ist alles ohne Probleme verlaufen. Ich war richtig froh darüber das ich meinen Mundwinkel nach der OP noch spürte, bzw. bewegen konnte. Es wäre schon ziehmlicher Bullshit gewesen wenn man den dafür zuständigen Nerv beschädigt hätte.

Also dann, bis zum nächsten Mal.