Tag 27. – Festgenagelt

Na das war ja vielleicht was…haha! Alles begann heute morgen, als wir wegen Heinos defektem Ablendlicht einen BMW Haendler aufsuchten. Nach 30 min. suchen und 10 minütigem Wechsel, fuhren wir nach Sevilla hinein um uns das architektonische Highlight am Plaza de Major anzusehen. Ein pilzartiges Gebilde welches ein Museum beherbergt.

Wir fuhren irregeleitet durch unsere Navis quer duch die Stadt und landeten schlussendlich ca. 300 m entfernt an einem kleinen Platz (Plaza del Burgos). Ich entschied, ersteinmal die Lage per Fuss zu erkunden, bevor man sichnoch einmal verfährt.  Als ich von der Erkundung zurueckkehrte, guckte mich Heino leicht ungläubig an und wies mit dem Finger nach unten an seiner Maschine. Was ich sah, war dann das hier:

Schnell stellte sich die Frage, wie man den Reifen wieder flicken könnte. Was uns dazu brachte, doch einfach den ADAC anzurufen. Schliesslich sind wir beide Pro Mitglieder.

Während wir noch grübelten kam ein älterer Herr vorbei und sprach uns auf Englisch an, ob er helfen könne.  Wir erklärten ihm die Situation und er empfahl uns ein Lokal an der Ecke, während wir auf den Abschleppdienst warten. Gern nahmen wir die Empfehlung an und stellten noch unsere Bikes in sichtbate Entfernung.  Während Heino mit dem ADAC telefonierte unterhielt ich mich mit unserem neuen Freund über alles und jenes. Es stellte sich heraus, das er Deutscher war und als Antiquitätenhändler gearbeitet hat. Er wohnte seit 7 Jahren in Sevilla mit seiner amerikanischen Frau und zieht nächste Woche zurück nach Schottland, wo er ein Haus besitzt. Eines war klar, arm war der Kerl nicht und seine Kunden die er bediente erst recht nicht! Nichtsdestotrotz war er ein ganz normaler und sehr sympathischer Typ, mit dem es sehr viel Spaß gemacht hat sich zu unterhalten.
Heino bekam Rückinfo des ADAC, das wir zu einer Werkstatt im Osten der Stadt fahren sollten, was wir auch taten.Glücklicherweise hielt der Nagel auf der Fahrt und die Luft entweichte langsam bis gar nicht.

Die Reparatur dauerte eine halbe Stunde, dann konnte es weitergehen. Wieder in der Stadt, sah sich nun auch Heino das Konstrukt am Plaza de Major an. Danach fuhren wir gen Norden in den Nationalpark Sierra Norte. Sehr huebsch….. mal wieder.
Der Tag endete mit einem leckeren Essen in unserem, nach stundenlanger Suche gefundenen Hotel La Posada in Calza de la Sierra. Wie sich herausstellte war es unser Abschiedsmahl.