Tag 4. – Ueber das Stilfser Joch

Wir sind heute morgen puenktlich in Bozen angekommen. Wir, das waren ich, eine Arztin und ihre Tochter Antonia (welche zwar schon fast 18 war aber immer noch zu Mami ins Bettchen kroch um zu kuscheln…naja). Danach waren fuer mich zwei Themen von Bedeutung. Ich brauchte Geld und Benzin. Beides erhielt ich gluecklicherweise kurz nach Abfahrt mit Uschi (mein Bike, keine Ahnung warum sie so heisst). Kurz vor Abfahrt bekam ich auch noch den Hinweis von einem Bikerpaerchen, das der Passo del Stelvio gerade erst eroeffnet wurde. Magnifique…
Nach rund 70 km ging es dann auch schon los mit den Serpentinen. War eine spassige Angelegenheit, auch wenn ich mich erst wieder an das Kurvenfahren gewoehnen musste. Schliesslich haben wir in Brandenburg nicht einmal annaehernd etwas Vergleichbares. Die Aussicht war wunderschoen und majestaetisch zugleich. Oben angekommen hiess es dann erstmal etwas zu Essen und trinken ordern. 9,50 € fuer ein Broetchen mit Wurst und Sauerkraut und einem Powerrade war aber dann doch ganzschoen happig mein Lieber. Naja! Die Abfahrt Richtung Coma See glich aber den Preis wieder aus…ich versuche es mir schoen zu reden. Am Coma See angekommen bezog ich mein Quartier auf einem Campingplatz. Gottseidank wusste ich noch einigermassen wie ich mein Zelt aufbauen muss. Bei der Anzahl an Zuschauern haette ich mir keinen Patzer leisten duerfen..hehe. Am meisten war man dann allerdings beeindruckt von meinem Klappstuehlchen! Bei knapp unter einem Kilo und einem Packmass das seinesgleichen sucht, kann man aber auch nur staunen. Nu, sitze ich in einer Pizzeria und rege mich schon wieder ueber die Dummheit der Italiener in Sachen Dienstleistungsgewerbe auf. Begonnen damit, das ich den Platz wechseln musste weil ich an einem Vierertisch sass, obwohl das Restaurant leer war! Wann kapieren es diese Eierkoeppe es endlich mal. Naja, wenigstens ist das Bier kalt!

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Nachtrag:
Es ist jetzt 22.00 Uhr und ich sitze bei einem anderen Italiener und trinke ein Bierchen. Service ist bedeutend besser. Bier bringt gerade meine sentimentale Seite zum Vorschein, sodass ich meiner Herzallerliebsten gerade gesimmst habe, das ich Sie vermisse.. Ich zieh‘ das Ding hier trotzdem durch. Muss schneller trinken…hehe…