Ring of Kerry

Nach einem mehr als ausreichenden Frühstück (Cholesterintod inbegriffen), sattelte ich den alten Fritz und fuhr los Richtung Cork. Nach ca. 10 km machte ich kurz an einer Tanke halt um mich mal zu orientieren. Auf einmal sah ich ein paar Waschmaschinen, wo ich mich befand!? Nach langem überlegen, wieviel meiner Klamotten einer Grundreinigung bedürfen, entschied mich die Gelegenheit zu nutzen und das Zeug in die Trommel zu werfen. Tolle Idee wie ich sagen muss! Nicht das Waschen, sondern auf einer Tanke eine Waschmaschine hinzustellen. Ich bin begeister von diesem Land.?

Ich fuhr weiter südlich an. Ork vorbei an der Küste entlang. Die Straße begeisterte mich mit tollen Aussichten, jedoch muss man sagen, das man bei all der Begeisterung schweinemäßig aufpassen muss, da Kurven u.ä. Dinge nicht wie in England angezeigt werden. Beispielsweise kam ich aus einer Kurve und gleich dahinter ging es ohne Vorwarnung steil bergab. Also immer schön vorsichtig sein, für die Nachahmer!

Als Zielpunkt war bei Uschi (mein Navi) die Stadt Kenmare eingegeben. Ich bin dort über Schleichwege vom Südwesten aus hingekommen. Da es sich nur um eine einspurige Strasse handelte, welche eher weniger als mehr befahren wird, war der Zustand dementsprechend. Man muss sich das so vorstellen: Einspurig, in der Mitte mal loser Schotter und mal Gras und dort wo man fahren konnte Schlaglochgefahr. Aber dafür eine tolle Natur ?

Hinter Kenmare begann dann der Ring of Kerry. Alto Fresse, was für eine geile Strecke! Weiss gar nicht warum die vor mir alle so gekrochen sind?

Naja, man fährt schliesslich nicht ohne Grund Moped. Also Gas auf und ab die Luzi. Plop war ich auf meinem heutigen Campingplatz Wavecrest Camping und bereue bei meinem Glas Weiswein überhaupt nichts ?

Achja, mein alter Freund Charlie hat sich gemeldet. Wir lernten uns auf dem Jakobsweg 2012 kennen und er besuchte mich auch mal in Berlin. Jetzt kann ich den Besuch erwiedern. Auf das Wiedersehen freue ich mich riesig.