Ich und Heino veabredeten uns zu 7.00 Uhr um zu besprechen wann wir losfahren wollten. Ab ca. 5.00 Uhr frueh begann es draußen zu stürmen. Immer heftiger fegte der Wind gegen die Tueren des Hauses, welche nicht aufhoerten zu klappern und gegeneinander zu schlagen. Wir entschieden uns noch etwas mit der Abfahrt zu warten und unsere Sachen von dem Sand zu befreien. Ein hoffnungsloses Unterfangen wie sich herausstellte.
Gegen 10 Uhr brachen wir dann auf. Anfangs hatten wir zwar noch starken Seitenwind, der uns in die Schraeglage zwang, danach nahm uns der zunehmende Sand immer mehr die Sicht, auf die von kleinen Sandduenen gesaeumte Straße. Dies sollte sich aendern nachdem wir hinter Rissani in Richtung Alnif abbogen. Nach einer Strassenbaustelle bei der wir auf frischen Teer fahren durften, hieß es für uns “ Schlagloch voraus“! Immer wieder musste man unfreiwillige Slalomeinlagen hinlegen, um den teils 10 cm tiefen Löchern auszuweichen. Mal gelang es, mal nicht. Dann krachte es jedoch ganzschoen unter unseren Hintern.
Kurz vor Alnif steuerten wir, mangels Benzinknappheit, eine Tanke an. Leider hatten die zwar Benzin, aber keinen Strom. Also hieß es fuer uns bis nach Alnif zu kommen, in der Hoffnung, Futter fuer die Gaeule zu erhalten.
Nach dem Tanken, fuhren wir über die R113 nordwärts Richtung Tinghir und der Todra Schlucht, die wir uns kurz angesehen haben, jedoch am morgigen Tag noch einmal richtig zu Gemüte führen wollten.
Wir entschlossen uns, etwas südlich der Schlucht einen Campingplatz aufzusuchen und den Tag bei einem leckeren Hühnertütensüppchen ausklingen zu lassen.