Heute werde ich mal nicht so viel schreiben und lasse die Bilder sprechen. Nur soviel, ich bin nach 20 Jahren Träumen endlich in der Wüste angekommen. Marokko ist landschaftlich ein abwechslungsreicher Traum. Ist man in einem Moment noch durch eine Steppe gefahren, wartet auf der nächsten Abbiegung die Schweiz oder der Grand Canyon auf einen. In Rissani, also kurz vorm Erg Chebbi, ergab sich dann doch noch ein durch aufdringliche Köderer, so möchte ich sie mal nennen, ein etwas nerviges Erlebnis. Die Durchfahrtsstraße durch die Stadt wurde durch ein Schild versperrt. Also blieben wir kurz stehen um uns zu orientieren. Schnell wurden wir von 3 Typen belagert die uns unbedingt in ihre Auberge bringen wollten und uns natürlich den Weg zeigen wollten. Nachdem die 3 Knalltüten einfach nicht locker ließen, haben wir dann einfach Gas gegeben. Denn für noch weitere 10 min. diskutieren, war es nun wirklich zu warm. Letztlich sind wir dann doch durch die Baustelle der Strassensperre gefahren… war auch Scheißegal. Flupps hatten wir den nächsten Heini an der Backe, der uns unbedingt zu seiner Kashba bringen wollte. Also Plan geben lassen und Adieu. In der Nähe des Erg, auf der Straße nach Merzouga, hielten wir dann noch einmal kurz an um zu beratschlagen, wo wir denn nun nächtigen wollen. Nun hielt Köderer Nummer 3 neben uns und fragte ob wir in seine Kashba kommen wollen. Ich fragte nach dem Namen und er antwortete: Mohayut! Na, ach wie praktisch, denn die hatte ich sowieso in die engere Auswahl genommen. Wir liessen uns das Anwesen zeigen und auch die Zimmer. Ich war überwältigt und habe jetzt ein Zimmer mit kleiner Dachterrasse und Aussicht auf den nächtlichen Sternenhimmel.
GENIAL!!! 😀