Heute vor genau einer Woche habe ich meine neue Stelle als Bau- / Projektleiter angetereten. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten darf ich nun behaupten, das ich jetzt zwar etwas besser mit dem zu bauenden Gebäude klarkomme, jedoch bei vielen Dingen immer noch auf dem Schlauch stehe. Leider sind meine Kollegen auch nicht besonders hilfreich, da sie selbst viel zu tun haben und bereits seit der Planungsphase dabei sind. Als Neuling hat man da automatisch, naja ich würd nicht sagen die schlechteren Karten, aber die Arschkarte hat man definitiv.
Nervig diese Startphasen in neue Jobs. Im Endeffekt kann man minimum 2 Wochen nach Amtsantritt abschreiben. In dieser Phase hat man nur damit zu tun so viele Infos zu behalten bis einem der Kopf platzt. Nicht nur Infos über den derzeitigen Planstand, also was soll überhaupt gebaut werden, sondern auch noch:
- Wer sind die beteiligten Firmen und wer macht was
- Wer sind die Fachplaner
- Wie ist der Stand der Ausführung
- Wie erstellt man ein LV (Leistungsverzeichnis)
- Wie mache ich eine Massenermittlung mit nur einem Din A3 Plan unmaßstäblich
- Wie funktioniert die Telefonanlage
- Warum funktioniert auf einmal das Passwort für meinen Rechner nicht mehr
- Muss ich wirklich 9 Std. arbeiten, nur weil meine Kollegen kein Zuhause haben und nicht gehen
- usw. usw. usw.
Anstrengend. Einfach Anstrengend. Aber ich wollte es ja nicht anders. Ich hätte ja auch bei meinem letzten Chef bleiben können, der mir ständig die Ohren vollgepfiffen hat und mir jetzt die Rechte an meinen Ideen verweigert. 🙁 Das Beste ist ja auch, das unsere Rechtsschutzversicherung generell bei Urheberrechtsangelegenheiten nicht eintritt. Keine Versicherung in Deutschland tut das! Toll, oder!?