Ich und Heino hatten fruehst ersteinmal ausgiebig gefruehstueckt. Das Hotel in dem wir uns ein Zimmer teilten (Le Prieure), fuhr hierzu das ganz grosse Geschuetz auf. Es gab sogar Nutella! Nachdem wir uns verabschiedet hatten fuhren wir ersteinmal unsere hungrigen Maulesel tanken und machten uns im Anschluss auf in Richtung Col d‘ Bonette. Bereits die Auffahrt stockte einem den Atem. Oben angekommen wurde man zwar von recht frischen Temperaturen Empfangen, jedoch war die Aussicht noch einmal um einiges atemberaubender. Nach vielen Fotos und einigen Gespraechen mit anderen Mopedfahrern machten wir uns auf in Richtung Sueden. Nach einem kurzen Zwischenstopp an einem verlassenen Fort, kamen wir schliesslich nach Saint Martin d’Tinerees. Was wir nicht wussten war, das hier ein kleines Stadtfest im Gange war. Wir setzten uns draussen vor einer Bar hin, aszen und tranken etwas und schauten dem lustigen Treiben der Einheimischen und Touristen zu. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Stadt verabschiedeten wir uns letztendlich voneinander, da Heino den Weg in Richtung Heimat antreten musste. Schade, denn sein Fahrstil wahr besser als er selber vermutet hatte ;).
Fuer mich ging es weiter ueber den naechsten Pass mit dem Namen Col d‘ Lombard. Enge Serpentinen bei der Auffahrt machten mir maechtig zu schaffen. Jedoch war die Abfahrt auf italienischer Seite umso angenehmer.
Im Tal angekommen machte ich mich, ohne besondere Ereignisse diesmal auf in Richtung Tende. Gluecklicherweise funktioniert das italienische Radar-Blitz-Vorwarnsystem genauso gut wie in Deutschland. Soll heissen, das die Biker die mir entgegen kamen, perfekte Handzeichen gaben! Lust but not least bin ich nach Limone gekommen und im Hotel, jetzt bitte festhalten: EDELWEISS abgestiegen. Ich denke ich werde hier zwei Tage bleiben, um mir morgen in Ruhe und ohne Gepaeck die Ligurische Grenzkammstrasse vorzunehmen.
Da gerade jede Menge Endurofahrer im Hotel angekommen sind, gehe ich mal davon aus das fuer morgen alles glatt geht!
Update: Als ich nach unten zum Abendessen ging, wurde ich von den Enduristen an den Tisch gebeten. Allesamt Schweizer und sehr sympatisch. Sie erzaehlten mir, das oben auf der Ligurischen noch zu viel Schnee liegt und ich nicht weit kommen werde. Naja, mal sehen! Auf jeden Fall werde ich hier noch eine zweite Nacht verbringen, bevor es fuer mich weiter gen Sueden ans Mittelmeer geht. Ich wuerde gerne einmal einen Offroadtag ohne Gepaeck einlegen.