Nach einem heutigen Gespräch mit meinem neuen Vermieter, kann ich nunmehr wieder feststellen:
Geld regiert die Welt!
Und weil das so ist, zahl ich künftig etwas mehr Miete und kann in der Garage bleiben. Na ist die Welt nicht schön? Egal, oder auch nicht. Es wird Zeit, das ich mir etwas Eigenes suche…
Freitag gab´s mal wieder Post. Normalerweise sollte man es ja vermeiden Freitags oder Samstags an den Briefkasten zu gehen, da immer an diesen Tagen die schlechten Nachrichten kommen, siehe auch meine Beiträge über die Abmahnwellen!
Diesmal also schrieb mir die Hausverwaltung meiner Garage, das diese bis zum 30.April gekündigt worden ist. Und das nach rund 10 Jahren. Vorausgehend war jedoch der Verkauf des gesamten Hauses an einen privaten Käufer. Die Vorbesitzer hatten es extra vermieden an einen Investor zu verkaufen um sicher zu gehen, das sich nach dem Verkauf nicht all zu viel verändert. Naja, es ändert sich jetzt wohl doch einiges, denn außer uns sind alle anderen Garagen und Stellplätze gekündigt worden.
Und so bleibt mir nichts anderes übrig als damit zu beginnen, mein kleines grünes Schätzchen zu veräußern… 🙁
Noch viel Schlimmer ist allerdings der Garagenverlust selbst. Ich weiß noch gar nicht, wo ich mit der dicken BMW hin soll. Mal abgesehen von dem sozialen Gefüge was hierdurch zerrissen wird, da man viele der Garagen und Stellplatzbesitzer kannte. Scheiße!
Nun warte ich nur noch auf einen Brief, meine Wohnung betreffend. Nachdem das Haus innerhalb von 2 Jahren, 2 x verkauft wurde, gehört es jetzt auch so einem Investorengesindel, die für andere Investorenpenner Häuser in B-Lagen kaufen, warten bis sich das Gebiet auf A-Lage entwickelt und dann schnell in Eigentumswohnungen umwandelt.
Es geht mal wieder damit los, das unsere Wohnungen vermessen werden sollen. Na, kennen wir das nicht irgendwo her? Hatten doch die Vorbesitzer ebenfalls schon gemacht im letzten Jahr?!
Berlin geht zu Grunde und die Politik guckt zu…und mir soll keiner was erzälen, von wegen Wohnraumschaffung! Am Ende werden es sowieso wieder Eigentumswohnungen mit „hohem Standart“ oder „im Luxussegment“.
Nachdem ich kurzfristig meinen Urlaub von der Chefetage genehmigt bekommen habe, packte ich gestern Abend ein paar Sachen zusammen und machte mich heute frueh auf den Weg in Richtung Elbsandsteingebirge.
Natürlich bin ich den Weg nicht ueber die A13 ueber Dresden gefahren, sondern per Landstrasse durch den Spreewald, dann Richtung Cottbus und Görlitz. Letztere ist wirklich ein sehr hübsches Städtchen, jedenfalls was ich so bei der Durchfahrt gesehen habe. Vieles wurde vom Krieg verschont. Und so gesellt sich eine denkmalgeschuetzte Fassade an die Nächste. Die Straße führte weiter nach Zittau, wurde jedoch durch eine Baustelle unterbrochen. Nach kurzer Orientierungslosigkeit landete ich auf tschechischer Seite des Elbsandsteingebirges auf einer kleinen verträumten Strasse durch den Wald. Lediglich der verbliebene Rollsplit vom Winter war ein kleiner Spielverderber.
Gelandet bin ich am Ende in Schmilka an der Elbe im Hotel Helvetia, einem Biohotel ohne Internet :?. Wie mir die nette Dame der Rezeption sagte: Das wäre Absicht! Am Arsch!
Nach einer kalten Nacht (die Heizung lief gerade einmal auf halber Funktion) und einem biologisch abbaubaren Frühstück, ging es über die tschechische Grenze und Richtung Westen, entlang der deutschen Grenze. Nach einigen unpassierbaren Straßen musste ich mir eingestehen, das es nicht viel Sinn machte im Erzgebirge weiter herumzufahren und fuhr Richtung Heimat.
In Dresden kam mir dann eine Idee um die Tour nicht gleich so abrupt enden zu lassen. In der Nähe Lutherstadt/Wittenberge gibt es eine Attraktion namens Ferropolis. Nach einer Nacht in Wittenberge, fuhr ich am nächsten Tag hin und machte Fotos, Fotos, Fotos!
