Alle Jahre wieder…

Noch 3 Tage, dann ist es schon wieder soweit. Weihnachten! Angenehmerweise war die Vorweihnachtszeit nicht annähernd so stressig wie in den vergangenen Jahren und die Geschenke waren innerhalb einer Stunde im Sack…allerdings noch nicht verpackt! 🙁

Naja, das pack ‚ma auch noch (oh welch Wortwitz)!

Jetzt fehlt eigentlich nur noch der Schnee, dann kann das eigentliche Spaktakel beginnen. Ob ich dieses Jahr mal die Kirche aufsuche? Vielleicht isses ja nicht schlecht ein wenig göttlichen Beistand zu erbeten bevor ich mit Vaddern auf Wanderschaft gehe! Ich überleg’s mir nochmal!

Ansonsten wünsche ich allen die das hier lesen eine frohe Weihnacht!

Es gibt übrigens, wer es noch nicht kennt, ein sehr schönes Weihnachtslied von Konstantin Wecker. Es heißt „Es weihnachtet sehr“! Hier der Text:

Es ist wieder soweit, es weihnachtet sehr.
Die Dekorateure arbeiten schwer,
und große Kinderaugen gaffen
verzückt auf die neuesten Spielzeugwaffen.

Die Stadt ist belagert von Weihnachtsmännern,
vorsorglich gereinigt von Punkern und Pennern,
im letzten Waschgang weichgespült,
daß auch jeder die Reinheit der Liebe erfühlt.

Und weiche Flocken aus künstlichem Schnee
umsäuseln verträumt dein Portemonnaie.

Und draußen, wo wirklich die Kälte wohnt,
wo sich das Christkindgesäusel nicht lohnt,
drunten in den Asylen und Heimen
beginnt wieder das alljährliche Schleimen.

Ja, da warten sie dann, die Alten und Armen,
auf das behördliche Weihnachtserbarmen.
Und obwohl sie eigentlich gar nichts mehr glauben,
haben sie immer noch leuchtende Augen.

Und weiße, gepflegte Politikerhände
beschwören betörend das baldige Ende
einer Not, die schon lang nicht mehr nötig ist,
doch die beim Fortgehn schon wieder jeder vergißt.

Und wie nebenbei wird dann noch angetragen,
am Wahltag das richtige Kreuzchen zu schlagen,
damit die wirklich großen Weihnachtsgaben
bei denen bleiben, die sie immer schon haben.

Und eisige Flocken aus rußigem Schnee
brennen weiter Löcher ins Portemonnaie.

Und sie warten und warten, die Alten und Armen,
auf wirkliche Hilfe, auf echtes Erbarmen,
und obwohl sie eigentlich gar nichts mehr glauben,
haben sie immer noch leuchtende Augen.

Es ist wieder so weit, es weihnachtet sehr,
und wir tragen an unsren Geschenken so schwer,
und wir sind ja so jung und so irre gut drauf
und helfen schon mal jemand vom Boden auf.

Und das muß doch genügen, wir zahlen ja Steuern
und wählen doch Männer, die stets was beteuern,
und während wir denen alles glauben,
schleicht sich der Glanz aus unseren Augen.

Und es bläht sich und füllt sich das Portemonnaie,
und in die Taschen der Ärmsten rieselt der Schnee.