Tag 8. – Sonnenschein und Wermutstropfen

Gestern Regen, Heute Sonne. Getreu diesem Motto verliess ich heute morgen, nach einem ausgewogenen franz. Fruehstueck, mein kleines Paradies. Gott war das schoen da. Ich fuhr in entgegengesetzter Richtung zu Lac du Cenis, um zu sehen wohin mich die kleine Strasse fuehrt auf der ich bereits gestern mein Idyll gefunden hatte. Dort traf ich auf einen Adv.fahrer, der dort sein Zelt aufgeschlagen hatte und nun in Aubruchstimmung war. Wir unterhielten uns kurz auf Englisch und er sagte mir das es nicht mehr weitergehen wuerde. Also kehrte ich um und versuchte die Offroadvariante am Lac zu nehmen. Weit kam ich nicht und mir haette der erste Schneehaufen ueber den ich fahren musste eine Lehre sein muessen. So kam es das ich vor einem noch Groesseren stand und wieder kehrt machen musste. Hinter mir kam dann auch gleich mein franzoesischer Adv.fahrer dem ich auch sogleich Bescheid gab. So fuhr ich dann also den normalen Weg auf geteerten Strassen bis nach Susa in Richtung Col de Fenestre. Und schon sah ich mich vor einer weiteren Niederlage, denn die Strasse dorthin war gesperrt. So schlug ich den Weg nach Sestriere ein wo ich die zweite Zufahrt zur Assieta vermutete. Aber ich fand keine. Also bin ich weiter nach Usseaux, wo ich endlich das Wort „Assieta“ fand. Nach kurzer wunderschoener Auffahrt und ein paar kurzen Infos einiger Locals, dann die naechste und groesste Pleite. Der Pass ist erst ab Juli geoeffnet. Haette ja klappen koennen!
Frustriert fuhr ich auf Rat eines der Locals in Richtung Fenestre, um wenigstens ein kleines Offroaderlebnis zu haben. Tat gut, war aber nicht wirklich befriedigend. Ich entschloss mich den Weg zurueck ueber Sestriere in Richtung Briancon zu nehmen. Von dort aus ging es dann hinauf zum Col d Izoard. Boah, war das Geil. Oben angekommen quatschte ich mit einem italienischen KTM Fahrer, der sich als sehr nett erwies und noch mit einem Franzosen. Ebenfalls sehr sympatisch. Ganz im Gegenteil zu einem deutschen BMW Fahrer der zufaellig die gleiche Maschine fuhr. Tja so ist das eben wenn die Deutschen, wie bereits in frueheren Zeiten, nur im Wolfsrudel auf die Buehne treten ;-). Denkt mal darueber nach, die, die ihr euch immer nur im Rudel ueberlegen fuehlt aber nicht die Eier habt, alleine auf Abenteuertour zu gehen. So, das tat mal gut und musste raus!
Hinter dem Col … wurde es dann immer besser. Man faehrt durch eine Canyon, vorbei an Felswaenden und durch steingehauene Tunnel. Alles waere noch besser gewesen, ohne die Amateurraser die staendig hinter mir gedraengelt haben. Irgendwie war das wohl ein halb organisiertes Rennen was die da veranstaltet haben. An dem Tag waere ich gerne Bulle gewesen.
Am Ende bin ich in Guillestre auf einem Campingplatz gelandet und gehe mir im Ort die Fete de la Music ansehen. Man darf gespannt sein was mich erwartet. Einen kleinen Vorgeschmack habe ich bereits auf dem Weg zum Supermarkt bekommen, der in einer Riesenpizza endete. War aber auch lecker!!

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Jetzt hab ich es!!! Das sind alles solche Abenteuer-Action-Ich bin gut drauf und bin Trainer fuer Wildwasser Rafting oder Paragliding Trainertypen, was hier ueberall angeboten wird… Alles klar…Saisonarbeiter…haha!
Hab mich auch schon gewundert!