The Isle and the Sky

Ich lasse mal heute die Bilder für sich sprechen.

Nur soviel. Ich blieb auf dem Campingplatz von gestern und fuhr mit wenig Gepäck über die Isle of Skye. Meinem Knie geht’s besser zum Glück und ab morgen geht es dann zum Applecross und dann langsam auf den Heimweg Richtung New Castle. Aber langsam, da die Fähre erst am Mittwoch fährt.

Dumm gelaufen

Der erste richtig schöne Scheißtag.

Nachdem ich den Red Squirrel Campingplatz verlassen hatte, ging es auf der N82 weiter in Richtung Corran, wo ich die Fähre nach Ardgour nahm und auf der A861 weiterfuhr. Hierbei handelt es sich um eine Singleroute mit Ausweichstellen, welche in der Mitte mit losem Grid bestreuselt war. Ich hielt mich also besonders in den Kurven immer schön links um nicht Gefahr zu laufen wegzurutschen. Genau das passierte aber unerwartet kurz vor Einbiegung in eine solche. Leider war es dann auch boch das Vorderrad welches sich querstellte, jedoch kurz darauf wieder Grip bekam und die Maschine zur linken Seite kippen lies. Ich konte jedoch noch die 300kg mit meinem linken Bein abfangen und sogar dem seitlichen Graben noch ausweichen, jedoch habe ich mir dabei das Knie verdreht.

Nach kurzem durchatmen damit sich der Adrenalinspiegel wieder senkt, begannen dann auch die Schmerzen. Den Rest des Tages konnte ich dann nur noch humpelnd durch die Gegend laufen, aber glücklicherweise ging das Fahren noch ganz gut. Und so fuhr ich bis nach Mallaig um dort die zweite Fähre zu nehmen. Dort angekommen erwartete mich dann die nächste Überraschung. Die Fähre war komplett ausgebucht für den Tag und ohne Reservierung ging nichts ?. Somit konnte ich 60 km zurück bis nach Fort William zurückfahren um auf dem Landweg bis zum Eileen Donan Castle zu kommen. Der Heimat des Highlandes. Humpelnd stiefelte ich durch das Gemäuer, welches mich persönlich dann doch sehr enttäuscht hat.

Nach der Besichtigung bin ich dann auf einem Campingplatz nahe der Burg gelandet. Einfach, schlicht aber sehr sauber. Am Abend kam Jodie vorbei und verteilte Flyer für ihre Pizza schräg ggü. des Campgrounds. Sie sah mein mittlerweile verbundenes Knie und fragte ob ich ein Kühlpack brauche. Dieses Angebot nahm ich natürlich sehr gerne an und versrückte gleich auch noch eine leckere Salamipizza. Wie sich herusstellte ist Jodie ein Kind deutscher Auswanderer und lebt mit ihrer Familie an diesem wunderschönen Ort. Wir unterhielten uns ein wenig, was mal sehr nett war.

Abends traf ich dann wieder Julien und Daniel, zwei Deutsche die nebenmir ihr Zelt aufgeschlagen und geholfen haben mir mein Knie zu verbinden. Die Zwei sind Abends noch zum Castle um einige Fotos bei Sonnenuntergang zu schiessen. Für mich war für den Tag Ende und ging um halb zehn ins Bett.

Das ist der Zugführer von Harry Potter ?

Schottland ???????

Wow… echt nicht zu glauben, wie schön das hier ist. Man hört es zwar immer, aber richtig glauben kann man es nicht. Jetzt wo ich hier bin, darf ich saen: Es stimmt!

Ich bin heute nordwärts an der Küste in Richtung Gourock gefahren. Kurz vorher nahm ich dann die Fähre nach Dunoon, wo ich dann am Loch Fyne entlangfuhr. In Inveraray ging es dann über die A82 nordwärts bis zum Campingplatz Red Squirrel. Ich wollte nicht wieder riskieren bis spät Abends fahren zu müssen, nur um einen Platz zu finden.

Die Bilder kommen später, da das Wifi nicht besonders schnell ist.

Aufbruch nach Schottlandh

Nach einem ausgiebigen Frühstück der irischen Art (2 Würste, Spiegelei, Bohnen, Speck, Toast) packte ich meinen Kram auf dem Parkplatz meines B&B Skelly’s B&B zusammen. Plötzlich kam jemand auf mich zu und stellte sich als Paddy vor. Es war der Besitzer, mit dem ich am Vortag noch telefoniert hatte, da ich nicht so ganz begriff, wie die Anmeldung funktioniert. Man muss dazu sagen, das das B&B zu einem Supermarkt / Imbiss gehört und keine Rezeption o.ä. besitzt. Wir unterhielten uns kurz und ich erzählte, wo ich war und warum ich in Virginia einen Stop eingelegt hatte und natürlich kannte er auch Charlie, da dessen Onkel, wie ich auch erst Abends erfahren hatte einen Pub im Ort hat.

Ich bin dann nach Larne aufgebrochen, wo die Fähre nach Schottland auf mich wartete. Bach 2 Stunden Fahrt landete ich gegen 18 Uhr und befuhr schottischen Boden.

Der Kontrast war unglaublich. Als würde man eine andere Welt betreten.

Ein kleiner Zwischenbeitrag..

wie herrlich ist es doch am Morgen, wenn man sich auf der Schüssel eines Campingplatzes befindet und das Klangszenario eines jeden einzelnen mit anhören darf… Pfuuuurz, Schnauf, Rülps, Gurgele Gurgel, Zzzzzz (das soll ein Rasierer sein) und Plups, jetzt hat der Nachbar es endlich geschafft sich die Wurst rauszupressen. Glückwunsch!?