Intel oder AMD?

Ein Gehäuse war relativ schnell gefunden, da ich auf Schnickschnack wie Sichtfenster  für LED Bling Bling gut verzichten kann. Die Kiste steht unter meinem Schreibtisch und wird eh nie gesehen werden…Schade eigentlich, aber egal. Die Wahl fielauf das >be quiet! Silent Base 601<, aufgrund der in sich geschlossenen Hülle, dem klaren Design, aber vor allem wegen der innenliegenden Dämmung. Nichts hasse ich mehr als laut pfeifende oder klappernde Rechner. Für mich müssen sie immer schön leise und unsichtbar sein. Blöderweise gehöre ich allerdings zu den Gamern, wie man unschwer erraten konnte und somit braucht es bei mir viel Kühlung, damit man möglichst realistisch den Monstern bei Doom die Köpfe abreissen, bzw. Lara Croft´s Abenteuer in voller Blüte  geniessen kann … (hoffentlich sieht der Hintern dann auch runder aus) 🙂

Als nächstes kam dann die Frage: Intel oder AMD? Schwieriges Thema!

Eigentlich war ich immer ein Intel Typ und wollte mir den Intel Core i7 8700K zulegen, aber mich schreckte dann doch das viele Geld ab, was man dafür hinlegen muss. 385,00 €…echt jetzt!? Irgendwann stolperte ich über die Testergebnisse des AMD Ryzen 7 2700x, welche mich sehr ansprachen und der kostentechnisch mit ca. 320,00€ zwar kein Schnäppchen ist, aber immerhin günstiger als der Intel. Ausserdem kommt der AMD gleich mit einem Lüfter daher. Da er aber nicht gebraucht wird, landet er kurzerhand bei eBay. Die Kühlung des AMD übernimmt bei mir die >be quiet! Silent Loop 360< Wasserkühlung. Drei 120mm Propeller sorgen dafür, das es der AMD schön kühl haben wird…hoffentlich.

Das was ich an der CPU gespart habe, wurde in das Motherboard reinvestiert. Hierzu wurde vorab ein ausführliches Studium durchgeführt. Ich sah mir einfach Youtube Videos an, bei denen die verschiedensten Hersteller getestet wurden. Meine Wahl fiel auf das >ASUS Prime X470-Pro<. Ich glaube das es ein guter Alleskönner ist, welcher preislich mit 165,-€ zu Buche schlägt. Nur mal im Vergleich. Der Testsieger ein Board der Firma Gigabyte hätte rund 280,-€ gekostet.

16gb DDR4-3000 RAM von Corsair, eine 4TB HDD von Western Digital und eine 500mb Ultra SSD von SanDisk  runden das Arrangement ab. 

Hat man alles zusammen, stellt sich dann noch eine wichtige Frage: Wieviel Strom braucht die Karre? Einfach mal irgendeinen Netzteilrechner im Netz ausfindig machen, Parameter eingeben und schwupps, sind es bei mir 550W oder, da ich immer auf Reserve stehe ein 650W be quiet! Straight Power 11 Netzteil, welches zur Anwendung kommen wird.

Auch wenn sich das Ganze wie eine Dauerwerbesendung für die Firma be quiet! liest, so sei hier angemerkt, das auch andere Hersteller sehr gute Produkte für bestimmt viel weniger Kohle anbieten. Meiner Entscheidung lag zugrunde, das ich mich relativ schnell auf das Gehäuse eingeschossen hatte und entsprechend keine Lust auf Probleme beim Einbau der anderen Komponenten habe. Allerdings waren die Produkttests auch nicht gerade die Schlechtesten, was die Entscheidung vereinfacht hat.

Und was kostet mich der Spaß?

1.156,63 € + Versand UPS Overnight für 12,-€, wie gesagt, ohne Laufwerke und ohne Grafikarte. Nach oben gibt es wohl keine Grenze.

Es sei angemerkt, das ich durch den Verzicht auf B&B in meinem letzten Urlaub, extrem viel Geld gespart habe. Andernfalls hätte ich noch ein wenig länger stricken müssen. Jetzt hoffe ich nur, das ich den ganzen Krempel auch selber zusammengebaut bekomme. Man darf gespannt sein ob es funktioniert hat. Ich werde berichten.